Ultra Fast Fashion-Riesen wie Temu und Shein sind auf dem Vormarsch. Ihr Umsatz wuchs in der EU im Mai 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 63 % bzw. 19 %. Mit aggressivem Online-Marketing und Billigpreisen verlocken sie weltweit zu Impulskäufen.

Damit Kleidung für wenige Euro pro Stück angeboten werden kann, tragen andere die wahren Kosten, so Global2000 in einer Studie:

  • Menschen entlang der Lieferkette arbeiten unter ausbeuterischen Bedingungen,
  • gesundheitsschädliche Chemikalien werden eingesetzt und
  • riesige Mengen Textilmüll landen auf Deponien oder in der Umwelt.

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In sieben von 20 Artikeln wurden mehrere Grenzwerte überschritten. Fünf Proben stammen von Temu, zwei von Shein. Einige Beispiele dafür:

  • Damen-Windjacke von Temu: Grenzwert für PFCA-ähnliche Substanzen (C9–C14) um das 4.000-Fache überschritten. (PFOA und PFCA: Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) reichern sich im Körper an und sind mit gesundheitlichen Risiken wie Krebs und Schilddrüsenstörungen verbunden.)

  • Handwärmer-Handschuhe von Temu und Regenhose von Shein: Überschreitung der PFCA-ähnlichen Substanzen um das 350- bzw. 250-Fache.

  • Damenstiefel von Shein: Laufsohle enthielt 360.000 mg/kg DBP – das 360-Fache des erlaubten Werts. (Phthalate: Weichmacher wie DEHP, DBP, BBP, DINP, DIDP und DNOP dürfen seit Juli 2020 nicht in Konzentrationen über 0,1 % verkauft werden. DNOP sind nachweislich fortpflanzungsschädlich und einige können hormonartig wirken.)

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    • RidderSport@feddit.org
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      ·
      4 days ago

      Ich vermute in diesem Fall, wie in allen wenn China oder die USA involviert sind, ist der Hauptgrund Diplomatie. Diplomatie ist häufig eine Art Ablasshandel, aber bei China besonders.